12 April 2019
„Sicherheit ist das Allerwichtigste für Handicare“
Sicherheit steht ganz oben auf unserer Prioritätenliste. Was tun wir bei Handicare, um die Sicherheit unserer Treppenlifte zu gewährleisten? Wir haben mit Dick Beerepoot (Foto) gesprochen, der sich bei Handicare um die Sicherheit kümmert und darum so ziemlich alles zu diesem Thema weiß.
Was bedeutet Sicherheit für Handicare?
Sicherheit ist für uns ein wichtiges Thema. Vielleicht das wichtigste Thema überhaupt. Unsere Zielgruppe ist in ihrer Mobilität eingeschränkt und darum besonders auf Schutz angewiesen. Oft kommen weitere Probleme hinzu. So können unsere Kunden zum Beispiel nicht mehr so gut sehen oder leiden an Schwindelanfällen. Unsere oberste Priorität ist, dass sich diese Menschen sicher fühlen.
Was unternimmt Handicare, um das zu erreichen?
Als erstes sind wir natürlich verpflichtet, verschiedene europäische Sicherheitsnormen zu erfüllen. Handicare verfügt über die europäische CE-Sicherheitskennzeichnung und erfüllt die DIN-Norm EN 81-40. Bei dieser Norm geht es um die Sicherheitsregeln für die Konstruktion und den Einbau von Aufzügen. Diese Sicherheitszertifikate bekommen wir nach eingehender Prüfung durch unabhängige Instanzen. Eine davon ist TÜV Süd.
Wie ist der Ablauf, wenn eine Neuheit auf den Markt gebracht wird?
Wir führen zuerst eine Risikoanalyse durch. So bekommen wir eine Übersicht über alle möglichen Gefahren. Was könnte passieren und welche Verletzungen können dabei entstehen? Dementsprechend passen wir unsere Produkte an. Zum Beispiel haben wir für unsere Fußstütze einen Sensor entwickelt. Dieser sorgt dafür, dass der Treppenlift anhält, wenn etwas dazwischen kommt. So kann sich der Nutzer nicht den Fuß einklemmen.
Es gibt auch Restgefahren, die wir nicht ausschließen können. Die entstehen vor allem durch die Art der Bedienung. Dafür entwickeln wir Aufkleber, die zum Beispiel angeben, in welchem Bereich der Treppenlift sicher geparkt werden kann. Oder es wird ein Warnton abgegeben, bevor der Treppenlift losfährt.
Handicare hat ein eigenes Testlab. Was passiert da?
Hier testen wir das Material und die Geräte, bevor sie in die Produktion gehen. Die Motoren unserer Treppenlifte sollen mindestens 10 Jahre einwandfrei funktionieren. Das bedeutet, dass sie 36.000 Fahrten schaffen müssen. Das testen wir hier, indem wir die Motoren genauso oft fahren lassen.
Bevor die fertig produzierten Treppenlifte verpackt werden, führen wir dann umfangreiche Qualitätskontrollen durch. Alle Motoren und Sitze werden noch einmal überprüft. Erst, wenn alles in Ordnung ist, gehen die Geräte an den Kunden.
Handicare arbeitet mit einem deutschlandweiten Händlernetzwerk. Welche Rolle spielt das Thema Sicherheit hier?
Sicherheit ist auch das wichtigste Kriterium bei der Auswahl unserer Händler. Wir sorgen dafür, dass die Händler und auch die Monteure, die den Treppenlift bei unseren Kunden zu Hause einbauen, erst eine Schulung und ein Zertifikat von uns erhalten, bevor sie mit unseren Produkten umgehen.