12 Januar 2022
Das Wohlfühlbad: Barrierefrei entspannen
Im geliebten zu Hause bleiben und die jahrelang erarbeitete Rentenzeit in vollen Zügen frei genießen, sollte für jeden möglich sein. Aber leider macht der Körper mit dem Alter nicht immer mehr so wie gewünscht mit und Tätigkeiten, die zuvor ganz leicht gingen, können zur Belastung werden. Das zuvor immer sehr genossene Bad ist nur noch mit großem Aufwand und unter anderem mit Schmerzen möglich. Dies kann zu einer großen Belastung für sich selbst und den Angehörigen werden, da sich die Angehörigen über das Wohlergehen ihrer Eltern oder auch der Großeltern sorgen. Oft bleibt dann nur die Lösung, das Bad barrierefrei umzubauen, sodass man sich wieder in seiner Wohlfühloase vollends entspannen kann.
Viele denken bei einem barrierefreien Bad an einer Atmosphäre wie in einem Krankenhaus oder in einem Altersheim, aber dies muss nicht so sein! Mittlerweile gibt es zahlreiche Möglichkeiten das Bad ganz nach Ihrem Geschmack barrierefrei umzubauen, sodass Sie auf den ersten Blick gar nicht merken, dass das Bad altersgerecht und sicher umgebaut wurde. Sollte sich das Bad im ersten Obergeschoss befinden, bietet Ihnen Handicare eine große Auswahl an Treppenliften, um Ihnen das Treppensteigen zu erleichtern.
Was bedeutet Barrierefreiheit?
Unter Barrierefreiheit bedeutet, dass jeder Mensch in seinem Lebensraum alles sicher betreten oder befahren kann. In einem Bad sollte deshalb auf schwellenlose Eingänge und Einstiege geachtet werden, genug Platz für den Rollator oder Rollstuhl und auf Halte- und Stützgriffe. Rutschfeste Bodenbeläge und Duschsitze erhöhen zusätzlich den Komfort im eigenen Bad. Hier gibt es einige Tipps, wie Sie ihr Bad barrierefrei ausbauen können.
Finanzierung des Umbaus
Jeder Umbau führt einen finanziellen Aufwand mit sich mit, eine Komplettsanierung des Bades kostet im Durchschnitt mehrere tausend Euro. Eine komplette Sanierung des Bades beinhaltet im Normalfall den Einbau einer barrierefreien Dusche, die Montage eines höhenangepassten WCs und eines flachen Waschtisches, inklusive der Halte- und Stützgriffe. Zusätzlich fallen noch Arbeiten am Bodenbelag, Maler- und Elektroarbeiten an. Es besteht die Möglichkeit Zuschüsse und Förderungen für den Umbau zu einem barrierefreien Bad zu erhalten.
Die Pflegekasse fördert den Umbau eines barrierefreien Bades mit bis zu 4.000 Euro. Hier ist es wichtig zu wissen, dass der Betrag von 4.000 Euro nicht verfällt, wenn er nicht komplett für eine Maßnahme genutzt wird. Der Restbetrag kann zusätzlich noch für andere Maßnahmen für ein barrierefreies Wohnen genutzt werden.
Wichtig!
Um einen Zuschuss zu erhalten, muss vor Beginn des Umbaus ein Kostenvoranschlag bei der Pflegekasse eingereicht werden. Beginnen Sie nicht vor der Antragsstellung mit dem Umbau!
Bei der Krankenkasse können Hilfsmittel wie Haltegriffe neben dem WC, Badewannenlifte, ein Duschstuhl und Boden- und Deckenstangen beantragt werden. Diese Hilfsmittel müssen vom Arzt verschrieben werden, um die Zuschüsse oder die Kostenübernahme bei der Krankenkasse einzureichen.
Auch für Mieter ist ein Umbau des Bades möglich, dies muss aber zuvor von dem Vermieter gestattet werden und eine Modernisierungsvereinbarung abgeschlossen werden. Der Umbau kann mit einem zinsgünstigen Förderdarlehen gefördert werden. Hierzu halten die Hausbanken oder die KfW (Kreditanstalt für den Wiederaufbau) Hilfestellungen bereit, um die Förderungen zu beantragen und abzuwickeln. Hier besteht im Normalfall die Voraussetzung, dass der Umbau des Bades durch anerkannte Fachfirmen durchgeführt wird.