25 November 2018
Autor
Katja van Driel

So machen Sie Einbrechern das Leben schwer

Die dunkle Jahreszeit ist angebrochen und damit steigt auch das Einbruchrisiko. Entgegen der landläufigen Meinung passieren die meisten Einbrüche nicht nachts, sondern tagsüber. Und wenn die Tage kürzer werden, nutzen Diebe gerne die frühen Abendstunden, um auf Beutezug zu gehen.

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Manchmal dauert es nur wenige Sekunden, bis sie sich einen Weg ins Haus gebahnt haben. Und das kann schwerwiegende Folgen haben. Nicht genug, dass die Einbrecher Ihr Hab und Gut mitnehmen. Sie hinterlassen Ihnen auch das ungute Gefühl, dass Sie in den eigenen vier Wänden nicht mehr sicher sind. Aber mit Aufmerksamkeit und vorbeugenden Maßnahmen können Sie den Dieben leicht das Handwerk legen. Wussten Sie zum Beispiel schon, dass Sie Zuschüsse bekommen können, um Ihre Wohnung einbruchsicher zu machen? Lesen Sie unsere Tipps:

Wachsam bleiben

Einbruchsprävention beginnt mit ganz einfachen Maßnahmen. Denn die beste Haustechnik hilft nichts, wenn sich der Bewohner falsch verhält. Verriegeln Sie Ihre Fenster immer gut und schließen Sie die Haustüre ab, wenn Sie das Haus verlassen. Auch dann, wenn Sie nur einen kurzen Spaziergang um den Block machen. Denn ein Fenster „aus Kipp“ oder eine lediglich zugezogene Eingangstür sind für Einbrecher leicht zu überwindende Hindernisse. Und Sie haben doppelt das Nachsehen, weil viele Versicherer nicht zahlen, wenn Sie nicht umsichtig genug gehandelt haben. Sorgen Sie außerdem dafür, dass Sie keine „Kletterhilfen“  für Einbrecher im Garten stehen lassen. Gartenmöbel und Leitern gehören darum hinter Schloss und Riegel.

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Sichere Türen und Fenster

Machen Sie Einbrechern das Leben schwer. Einbruchsichere Türen und Fenster können hier Wunder wirken. Nach Angaben der Polizei misslingen über 40 Prozent der Einbrüche oder werden vorzeitig abgebrochen, weil die Täter dabei auf Schwierigkeiten stoßen. Denn die Einbrecher wissen ganz genau: Je länger sie brauchen, um in die Wohnung zu gelangen, desto größer das Risiko, auf frischer Tat ertappt zu werden. Eine Schwachstelle sind alte Balkontüren, die sich mit einem Schraubenzieher innerhalb weniger Sekunden aufhebeln lassen. Verlängerte Schließbleche, die weiter ins Mauerwerk hineinreichen, einbruchsichere Schließzylinder und Stangenschlösse machen Ihre Eingangstüren und Fenster deutlich sicherer. Im Rahmen des Programmes „Altersgerecht Umbauen“, mitdem die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zum Beispiel auch den Einbau eines Treppenliftes fördert, können Sie Zuschüsse für Maßnahmen zum Einbruchschutz beantragen.

Vorsicht mit Sozialen Medien

Sie sind zwei Wochen im Urlaub in Spanien und wollen Fotos von Ihrer ersten Strandwanderung auf Facebook posten? Keine gute Idee. Denn mit Hilfe von Suchmaschinen ist es für Einbrecher nicht schwer, die passende Adresse zu Ihrem Namen zu finden. Auch die Botschaft auf Ihrem Anrufbeantworter sollte keine Hinweise darauf geben, dass Sie längere Zeit nicht zu Hause sind.

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Einen bewohnten Eindruck erwecken

Sorgen Sie dafür, dass Ihre Wohnung einen bewohnten Eindruck macht. Die einfachste Variante ist, Lampen mit Zeitschaltuhr zu versehen. Darüber hinaus sind Geräte im Handel erhältlich, die das Flimmern eines Fernsehers oder Hundegebell imitieren. Durchaus effektive Abschreckungsmaßnahmen gegen Einbrecher. Sorgen Sie außerdem dafür, dass Ihr Briefkasten nicht überquillt, denn auch das macht Einbrecher neugierig. Bitten Sie einen Nachbarn oder Freunde, die in der Nähe wohnen, regelmäßig nach Ihrer Post zu sehen. Die Polizei rät übrigens davon ab, Kameraattrappen zu installieren. Diese signalisieren Einbrechern nämlich nur: Hier ist was zu holen.

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Sicherheitstipps von Der Polizei

Wenn Sie mehr darüber wissen wollen, wie Einbruchsicher Ihre Wohnung ist und welche Maßnahmen zum Schutz gegen Einbrecher in Ihrer Wohnsituation am effektivsten sind, können Sie sich bei der polizeilichen Beratungsstelle in Ihrem Heimatort beraten lassen. Auf der von der Polizei eingerichteten Informationsseite K-Einbruch finden Sie die zuständige Beratungsstelle in Ihrer Nähe.